Wir übernehmen die Nachsorge
Eine regelmäßige Kontrolle und Betreuung während der Therapie
ist ebenso wichtig wie die Nachkontrolle nach erfolgten Operationen, um
ein Krankheitsrezidiv rechtzeitig erkennen und entsprechend behandeln
zu können.
Aufwändige Therapien oder eine Chemotherapie finden normalerweise im Spital statt. Das Ziel der Nachsorgung ist es, das Wiederauftreten der Erkrankung sowie Komplikationen zu verhindern. Die frühzeitige Erkennung von möglichen Komplikationen hat für uns bei der Nachsorge Priorität. Dabei passen wir eine Dauerbehandlung an die Bedürfnisse des Patienten an. In der Nachbetreuung unserer Patienten arbeiten wir eng mit anderen
betreuenden Ärzten wie beispielsweise Neurologen, Anästhesisten oder
Radiologen sowie mit Physiotherapeuten zusammen, um eine optimale
Versorgung gewährleisten zu können. Zudem unterstützen wir Patienten, mit einer Krankheit oder Folgeproblemen umgehen zu lernen. Es ist nicht immer einfach, geschwächt durch eine Operation sofort wieder in den Alltag zu finden. Die Nachsorge kann sich je nach Erkrankung über Wochen, Monate oder sogar Jahre hinziehen.
Nach bestimmten Eingriffen, vor allem nach Leberpunktionen, nach einer
Bauchspiegelung oder einer Untersuchung der Gallengänge, gibt es
strengere Vorschriften. Meist müssen Patienten mehrere Stunden ruhig liegen
und dürfen nichts essen und trinken, da sonst das Komplikations- und
Blutungsrisiko ansteigt. Die meisten Patienten müssen sicherheitshalber
über nacht zur Überwachung im Krankenhaus bleiben.
Was muss nach der Magenspiegelung beachtet werden?
Durch das verabreichte
Oberflächenbetäubungsspray ist der Rachen nach der Untersuchung noch
für ca. 30- 60 Minuten betäubt sein. Dies kann dazu führen, dass die
lebensnotwendigen Schluckreflexe nicht ausreichend funktionieren und die
Gefahr besteht, dass man sich »verschlucken« kann und Nahrung oder
Flüssigkeit in die Luftwege gelangt. Patienten sollten noch wenigstens 30-45 Minuten nach der Magenspiegelung
bis zur ersten Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme warten. Leichter Druck im
Halsbereich nach der Untersuchung ist völlig harmlos und verschwindet
von selbst. Vermehrte Luft im Magenbereich kann durch einfaches
»Rülpsen« beseitigt werden.
Überwachung und Nachsorge nach endoskopischen Untersuchungen
Je nach Untersuchungsverlauf entscheidet der Arzt, wie sich Patienten im Anschluss an den Eingriff zu verhalten haben. Die meisten Patienten erhalten während der Untersuchung kurzwirksame
Beruhigungs- und Schmerzmittel. Obwohl man sich anschließen rasch wieder
munter fühlt, ist das Reaktionsvermögen noch eine lange Zeit
herabgesetzt. Deswegen sollten Patienten einige Stunden ruhen und mindestens
24 Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Die Patienten sollten sich nach
ambulanten Untersuchungen abholen lassen oder mit dem Taxi nach
Hause fahren.
Downloaden Sie sich hier bitte die Leitlinien für Polypektomie-Nachsorge