Ernährung und Lebensstil
Essen ist ein grundlegender Bestandteil unseres Lebens. Ohne zu essen können wir nicht leben, zumindest nicht für längere Zeit. Essen gehört zu unserer Kultur, zu unseren Gewohnheiten, und für manche ist Essen sogar eine Weltanschauung. Essen macht uns glücklich, gibt uns Kraft und trägt zu unserem Wohlbefinden bei.
Krankheiten vorbeugen
Eine Vielzahl von Erkrankungen wird - so weiß man heute - durch einseitige Ernährung und ungesunden Lebensstil begünstigt. Das wiederum bedeutet, dass wir mit gesundem Essen, regelmäßiger Bewegung und Vermeiden von Rauchen, Alkohol und Übergewicht aktiv etwas für unsere Gesundheit tun können. Dies gilt, wie immer mehr Studien belegen, für die Prävention vieler Krankheiten, auch für die Vorbeugung von Darmkrebs.
Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von Primärprävention. Primärprävention heißt etwas tun gegen Krebs, bevor er überhaupt entsteht. Mit gesunder Ernährung und einem vernünftigen Lebensstil kann jeder von uns einen wichtigen Teil zur Förderung seiner Gesundheit und seinem Schutz für Krankheiten, darunter auch vor Darmkrebs, leisten.
Allerdings hat Krebs zahlreiche Ursachen. Jeder von uns besitzt individuelle, genetische Voraussetzungen, die über das Entstehen von Krebs mitentscheiden. Mit richtiger Ernährung und einem gesunden Lebensstil können wir zwar unser Risiko für Krebs und andere Erkrankungen nachweislich senken, jedoch bleiben in jedem Fall Vorsorgeuntersuchungen, wie sie die umfassende Darmkrebsvorsorge vorsieht, enorm wichtig - denn alleine mit Ernährung und Lebensstil lässt sich Krebs nicht immer verhindern.
Richtige Ernährung bei Krebs
Mit Ernährung heilen kann man Krebs nicht, dennoch können Krebspatienten mit der richtigen Ernährung ihr Immunsystem stärken, die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen und einer Mangelernährung vorbeugen – und so alles tun, um ihr Wohlbefinden zu verbessern. Die Krebsbehandlung fordert den Körper und kann Beschwerden verursachen, bei denen Ihnen spezielle Esstipps helfen können.
Laut den neuesten Studienergebnissen verdichten sich Hinweise, dass die Ernährungweise auch Einfluss auf das Überleben bei Darmkrebspatienten haben könnte. In einer Untersuchung am Dana-Faber-Krebsinstitut in Boston konnte an 1000 Darmkrebspatienten im Krankheitsstadium III gezeigt werden, dass mit einer stark "westlichen" Ernährungsweise (vermehrt rotes Fleisch, Fett, stark verarbeitete Produkte oder Süßigkeiten) das Risiko für ein Wiederauftreten (Rezidiv) des Tumors oder ein Versterben um das Dreifache höher liegt als bei den Patienten, die sich weit weniger "westlich" ernährten.
Der Krebs benötigt zum Überleben ein spezielles Milieu
Einer Krebserkrankung liegen sicher unterschiedliche Ursachen zugrunde. Neben den psychischen Faktoren, diversen Umweltbelastungen sowie den unzähligen chemischen Substanzen, die Tag für Tag über die Haut in Form von Putz-, Wasch- oder Hautpflegemitteln in den Körper gelangen, muss den Giften in unseren Lebensmitteln (Spritz- und Düngemittel) und den vielen schädlichen Zusätzen in den Fertigprodukten ein ganz besonderer Stellenwert beigemessen werden. Die erwähnten Schadstoffe erzeugen zunächst im Darm ein toxisches Milieu, in dem sich nicht nur pathogene Bakterien, Pilze und andere Parasiten äusserst wohl fühlen, sondern auch Krebszellen einen idealen Lebensraum finden.
Gleichzeitig tragen diese Schadstoffe zur vermehrten Freisetzung so genannter freier Radikale* bei, die in der Lage sind massive Zellschäden anzurichten. Im schlimmsten Fall kann die DNA geschädigt werden, in dessen Folge es zu einer unkontrollierten Zellteilung kommt. Das ist die Entstehung von Krebs.
Kümmern Sie sich um Ihren Darm
Die wichtigste Massnahme, die es für Krebskranke zu ergreifen gilt, ist die Wiederherstellung eines gesunden Darmmilieus. Hierzu ist generell eine konsequente Umstellung der Ernährungsweise erforderlich. Fertiggerichte, Fast Food, Mikrowellennahrung, tierische Lebensmittel, Zucker und Weissmehlprodukte sollten ab sofort tabu sein, denn mit einer Ernährung dieser Art ist eine Milieuveränderung ausgeschlossen.
Um möglichst schnell ein gesundes Darmmilieu herzustellen ist es sinnvoll, parallel zur Ernährungsumstellung eine Darmreinigung vorzunehmen. In einem auf diese Weise von Giften befreiten Darm reduziert sich automatisch auch die Anzahl der freien Radikale. Dadurch werden die Zellen geschützt und das Immunsystem spürbar entlastet.
Die antikarzinogene Ernährung
Damit der Körper mit vitalstoffreichen, anstelle von schadstoffreichen, Lebensmittel versorgt wird empfehlen wir, die Mahlzeiten ausschliesslich unter Verwendung biologischer Lebensmittel täglich frisch zuzubereiten. Darüber hinaus ist es erforderlich, starke Säurebildner wie Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol und Nikotin strikt zu meiden, denn sie behindern die positive Veränderung des Darmmilieus.
Auf den täglichen Verzehr ausreichender Mengen antikarzinogener Lebensmittel ist unbedingt zu achten, da diese Lebensmittel das Wachstum und die Ausbreitung der Krebszellen definitiv hemmen - das belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien.
Es handelt sich hier in der Tat um eine sehr rigorose Vorgabe, aber wenn die Krebserkrankung bereits besteht, reicht eine leichte Veränderung der Essgewohnheiten leider nicht aus.